Wenn St. Anton am Arlberg unter die Haut geht
„Viele Leute halten mich auf den ersten Blick für verrückt“, erzählt Jens mit einem Augenzwinkern, „doch sobald ich ihnen die Tattoos erkläre, verstehen sie es. Es ist fast noch verrückter, wie viele Leute ebenso große Skifreaks sind wie wir!“
Der 38-jährige gebürtige Belgier lebt seit 20 Jahren mit seiner Familie in der Toskana. Genauso wie sein jüngerer Bruder Jiri und Cousin Geoffrey aus Alken lernte er das Skifahren bereits mit vier Jahren: „In Pettneu am Arlberg, einem damals fantastischen Familienskigebiet.“ Seit den ersten Versuchen zieht es Jens mindestens einmal im Winter zurück an den Arlberg: „Anfangs noch gemeinsam mit den Eltern nach Pettneu, später dann auf eigene Faust nach St. Anton.“ Er habe zwar auch andere Skigebiete in Italien besucht, doch letztlich sei er dem Arlberg immer treu geblieben: „Die Pisten kennen wir einfach in- und auswendig.“ Langeweile kommt dennoch keine auf, und mittlerweile zieht es Jens und Geoffrey auch im Sommer auf die Berge Tirols.
![Jens und Juri Praet mit St. Anton Tattoos Jens und Juri Praet mit St. Anton Tattoos](../../../../../../../../XooWebKit/bin/imagecache.php/1189b_4eb3376bb9/7121_84iZo/tattoo1.jpg)
Stich für Stich Tradition, Erinnerungen, Spaß, Familienbande – das macht den Arlberg für Jens aus. Seine große Liebe zur Region trägt der Designer, der gemeinsam mit Bruder und Mutter das Schmuckgeschäft 'Galleria J' in San Gimignano betreibt, offen zur Schau. Mittlerweile zieren bereits sechs bedeutsame Tattoos seinen Körper: „Ich entwerfe die Motive selbst und lasse sie dann von einem Tattoo-Künstler aus Florenz stechen.“
Viele Sehnsuchtsorte bedeuten jede Menge Inspiration für neue Motive. Einen Lieblingsort gibt es nämlich in dem Sinne für Jens nicht: „Es ist vielmehr das Arlberg-Feeling an sich.“ Das nächste Motiv steht für den Arlberg-Super-Fan schon fest: „Ich denke, es wird etwas mit dem Kartellsee zu tun haben …“